Jeder Mensch ist einzigartig. Mehr als 5000 verschiedene Persönlichkeitsmerkmale prägen das individuelle Handeln. Trotzdem verhalten sich Menschen in vielen Situationen sehr ähnlich. Das gilt auch für die Geldanlage. Fünf Anlegertypen dominieren. Sie decken zu 96,5 Prozent die Gesamtbevölkerung Deutschlands ab. Bei ihnen stehen Risikofreude oder Gewinnorientierung, Gelassenheit, Vorsicht oder Risikofreude im Vordergrund. Nur wer sich selbst kennt, kann richtig investieren und finanziell Enttäuschungen vermeiden. Basis: Teilstichprobe von 1000 Hauptverdienern.
Der Vorsichtige
Geringe Risikobereitschaft, stete Kontrolle und eigenverantwortliches Handeln sind für den charakteristisch. Sein Gewinnstreben ist gering ausgeprägt. Er bevorzugt Festgeldanlagen, Rentenfonds und Anleihen bester Bonität. Gelegentlich mischt er seinem Depot auch erstklassige Blue-Chip-Aktien bei. Verlust möchte auf jeden Fall vermeiden. Es gilt Safety first. Anteil an der Bevölkerung: 26,1 % (davon Männer 40,7 %, Frauen 59,3 %). Monatliches Nettoeinkommen: 4200 €.
Der Gewinnorientierte
Für ihn zählen bei der Geldanlage zwei Aspekte: Mut zum Risiko verhilft ihm zu Gewinnen, gleichzeitig kontrolliert er mögliche Gefahren sehr genau. Er bevorzugt chancenreiche Investments, mehr als 50 Prozent legt er in Aktien und Aktienfonds an. Auf Stress reagiert er Meist gelassen, bei Anlageentscheidungen handelt er selbstsicher. Anteil an der Bevölkerung: 18,6 % (davon Männer 61,0 %, Frauen 39,0 %). Monatliches Nettoeinkommen: 4300 €.
Der Risikofreudige
Er strebt nach hohen Gewinnen und geht dafür große Risiken ein. Typisch für ihn: Sein spekulatives Anlageverhalten. Exotische Aktienfonds, Spezialwerte und Optionsscheine reizen in ebenso wie Junk-Bonds. Allerdings neigt er dazu, bei Investments die Kontrolle zu vernachlässigen. Trotz einzelner Verluste bleiben unterm Strich gute Gewinne übrig. Anteil an der Bevölkerung: 11,8 % (davon Männer 60,2 %, Frauen 39,8 %). Monatliches Nettoeinkommen: 4650 €.
Der Risikoscheue
Seine Devise lautet: Vermeide jedes Risiko. Spekulative Geldanlagen lösen bei ihm Unbehagen aus. Aus Angst, dass einmal Erworbene zu verlieren, vermeidet er gefährliche Situation. Mit rund 60 Prozent sind seine bevorzugten in Investments kurzfristige Termingelder und sichere Anleihen. Das Profitstreben ist für ihn von untergeordneter Bedeutung. Anteil an der Bevölkerung: 24,6 % (davon Männer 35,2 %, Frauen 64,8 %). Monatliches Nettoeinkommen: 3950 €.
Der Gelassene
Er kontrolliert und steuert bei Geldanlagen nicht jede Situation. Deshalb geht der eine geringere Risiken ein und vertraut stark auf Fonds und Standardwerte. Gelegentlich impulsiv auftretendes Gewinnstreben führt dazu, dass es ihm schwerfällt, schnelle Entscheidungen zu treffen. Daraus resultierende Konflikte kann er nur durch ruhige Entscheidungen gut meistern. Anteil an der Bevölkerung: 14,6 % (davon Männer 38,8 %, Frauen 61,2 %). Monatliches Nettoeinkommen: 3007 €.