Frühlingsrollen – selbst machen

Frühlingsrollen findet man in vielen Asiatischen Ländern und sind dort ein sehr beliebter Snack. Angeboten werden sie auf allen Märkten, aber auch oft an Ständen entlang der Straße. Frühlingsrollen lassen sich leicht herstellen und sind auch bei uns überaus beliebt. Das Einzige was ein wenig Übung benötigt, ist das Rollen. Hat man jedoch den Dreh einmal raus, geht das ganz fix.

Die verschiedenen Arten von Frühlingsrollen

Je nach Region und Rezept unterscheidet sich die Füllung, die Herstellungsweise, aber auch die Teigplatten sind aus unterschiedlichem Material. Die Füllungen können ganz vegetarisch, mit Hähnchen, Schweinefleisch oder mit Garnelen gemacht werden. In Thailand werden fast immer Teigplatten aus Weizenmehl verwendet, während in Vietnam häufig Blätter aus Reismehl benutzt werden. Es gibt bei uns 2 Verschiedene Größen von Teigplatten.

Die normale Größe und dann noch eine etwas kleinere, welche sich ausgezeichnet für kleine Snacks eignet. Die Teigplatten aus Weizenmehl sind in der Regel quadratisch und tiefgekühlt erhältlich, die aus Reismehl sind rund oder quadratisch, erhältlich in getrockneter Form und müssen vor der Verarbeitung kurz in handwarmes Wasser getaucht werden.

Rohe oder frittierte Frühlingsrollen

Frühlingsrollen werden in der Regel frittiert, man kann sie aber auch roh essen, am besten mit Reisplatten, diese haben dann einen ganz anderen Geschmack. Die Füllung kann direkt roh sein, oder wird kurz angebraten, beides ist möglich. Das Frittieren bei etwa 170° C geht in einem ganz normalen Topf oder Wok. Mit einer Friteuse ist aber die Temperatur deutlich besser einzustellen.

Hier mein Rezept für Thailändische Frühlingsrollen mit Shrimps

Menge ca. 40 Stück

Für die Füllung:
150 g Glasnudeln ganz fein (Vermicelli)
150 g Möhren
150 g Weisskohl
150 g Lauch (mit oder ohne Grün)
200 g Sojasprossen (eigentlich Mungobohnensprossen)
4-5 Knoblauchzehen
4 El Sonnenblumenöl
2 Tl Zucker
3 El. Oyster-Sauce
3 El. Helle Sojasauce (thin Soya-Sauce)
3 El. Seasoning Sauce
200 g Garnelen roh, ohne Kopf und ohne Darm, mittlere Grösse (TK)

Ausserdem:
1 Ei oder etwas Mehl
40 Teigblätter
Öl zum Frittieren

Alles Nötige gibt’s im Asia Shop oder direkt hier: Asiatische Zutaten

Zubereitung:

Zuerst die Glasnudeln in handwarmes Wasser einlegen und alles Gemüse waschen. Dann die Möhren in schmale, nicht zu lange Stifte schneiden, am besten geht das mit dem Julienne Hobel. Danach den Kohl und den Lauch fein schneiden. Die Glasnudeln abtropfen und mit der Schere in 5 cm lange Stücke schneiden.

Als nächstes den Knoblauch schälen und ganz fein hacken oder pressen. Am allerbesten wird es, wenn man einen Mörser hat und den Knoblauch fein zerstampft. Danach die aufgetauten Garnelen in relativ kleine Stücke schneiden und mit 2 El heißem ÖL zuerst die Hälfte des Knoblauchs anbraten bis dieser Farbe bekommt, danach die Garnelen mit dazu und nur ganz kurz anbraten. Beiseite stellen.

Das restliche Öl erhitzen und den Restknoblauch anbraten, bis er leicht Farbe bekommt. Dann die Möhren ebenfalls kurz anbraten, nach ca. 2 Minuten den Kohl, Lauch und die Glasnudeln dazu, mit den 3 Saucen würzen und so ca. 4-5 Minuten einkochen. Das Gemüse muss immer knackig bleiben. Zum Schluss die Sojasprossen und die Garnelen dazu, einmal alles mischen und die Füllung ist fertig. Da die Mischung so noch ziemlich flüssig ist, am besten die Masse in einem Standsieb mit einer umgekehrten Schüssel auspressen.

So lässt sich das Ganze später viel besser rollen. Wenn die Masse ausgekühlt ist (kann sehr gut schon am Vortag zubereitet werden), geht es ans Rollen. Dazu am besten der Anleitung im Video folgen. Für das Verschließen der Rollen, kann man entweder 1 verquirltes Ei nehmen, oder man mischt etwas Mehl in einer kleinen Schüssel mit Wasser zu einem Brei. Bei der Variante mit Mehl ist das optische Resultat besser. Jetzt noch frittieren bei 170°C und wenn die Farbe schön Goldgelb ist herausfischen und auf Haushaltspapier abtropfen lassen.

Zum Dippen kommt eine Sweet-Chili Sauce oder eine aus Fischsauce mit Limettensaft und Zucker selbst hergestellte in Frage. Zum Essen eignet sich ein großes Salatblatt, darauf legt man Koriander und/oder Thai-Basilikum und umwickelt damit die Frühlingsrolle. So lassen sich Frühlingsrollen sehr gut in der Sauce tunken, ohne dass man sich die Finger schmutzig macht.